Die Friedhofskapelle (Geyso Kapelle)
Die Friedhofskapelle steht auf dem stimmungsvollen Bergfriedhof westlich des Ortes (ca. 500m) am Abhang des Dörrberges. Sie wurde zwei Jahre später als das Kirchenschiff (1684) von demselben Baumeister (Sebastian Bamberger) erbaut. Sie war bis 1922 mit einer Familiengruft der Familie Geyso verbunden. Dieses Adelsgeschlecht war ja seit 1652 in Mansbach ansässig. Den Herren von Mansbach stand die Kirche als Familiengruft zur Verfügung. So bauten die Herren von Geyso diese schöne Fachwerkkapelle. Das Türmchen wurde 1859 von Karl von und zu Mansbach aufgesetzt. Seine Tochter stiftete ein Jahr später eine Gussstahlglocke, die bis heute zur Beerdigung geläutet wird. Im Inneren findet man dieselben Kompositionskapitelle wie in der Mansbacher Kirche. Die Fächer tragen allerdings keine Bibelverse, sondern ornamentale Verzierungen mit Akanthusblättern und Voluten (barock-vegetabile Ornamentik). In der Mitte ist ein Kreuz gemalt. Recht interessant sind auch die sehr hohen Postamente zu Beginn der Holzsäulen.
Folgende Grabmäler sind an den Wänden aufgestellt:
1. GJohann Friedrich Otto von Geyso (1694-1736)
2. Anna Sophia Kunnigunda von Geyso (1717-1770)
3. Kaspar Adam Erhard von Geyso (1711-1769)
4. Martha Katharina von Geisa (1672-1745)
5. Johann Valentin von Geyso (1668-1718)
Vor der Kapelle stehen drei bemerkenswerte klassizistische Grabmäler:
1.Heinrich Ferdinand Caspar von und zu Mansbach (1759-1798)
2. Karl Friedrich Heinrich von und zu Mansbach (1796-1808)
3. Kindes Elisabeth von Mansbach (1790-1794)