Soislieden

"Soislieden" Siedlung am Berghang (Liede oder Leite) des Soisberges = Berg am Soisbach (weitere Namensnennungen: Schuhilide, Schuchlieden, ander Schuos Leidenn)

Soislieden ist der kleinste Ort der Gemeinde Hohenroda und liegt auf einer Höhe von 442 m NN am Waldrand des Soisberges (630 m NN). Ersterwähnt ist diese kleine Siedlung in 1585 in einem Vertrag zwischen dem Hochstift Fulda und den Herren von Buchenau. In diesem Vertrag haben die Statthalter und Räte beabsichtigt, die Leute aus Soislieden der Zuständigkeit des Amtes Haselstein zu unterstellen, wogegen die von Buchenau Einspruch eingelegt haben.

1675 wurde in den fuldischen Huldigungsakten vermerkt, dass zeitweise Teile von Soislieden zu Buchenau gehörten. Von 1696 - 1830 hatten die von Geyso aus Mansbach Lehen in Soislieden. Bis 1803 gehörte der Ort zu Buchenau. Kirchlich war er bis 1843 dem Pfarr- und Schulverband Buchenau zugeordnet und kam dann zum Pfarr- und Schulverband Mansbach.

1769 wurde das ehemalige "Gnadenheim" (ab 1920) im Fachwerkstil erbaut. 1905 unterstützt die Gemeinde Soislieden, dass nach Mansbach ein Arzt kommt. 1922 wurde der Beschluss gefasst, Soislieden zu elektrifizieren. Das erste Telefon erhielt 1932 das Gnadenheim (Ruf 2 Mansbach). An der nördlichen Gemarkungsgrenze sind noch Grenzsteine von 1709 mit Wappen der Fürstabtei Fulda und Landgrafschaft Hessen-Kassel zu finden.

Die letzten Bürgermeister waren bis 1960 Martin Wuchert, danach Adam Mares. Die Gemeinde war bis zum 31.12.1969 vollkommen selbständig und schloss sich dann der Gemeinde Mansbach im Kreis Hünfeld an. Mit der Gründung der Großgemeinde Hohenroda zum 01.02.1972 wurde die Gemeinde Mansbach mit seinen Ortsteilen Soislieden und Oberbreitzbach integriert und dem Kreis Hersfeld-Rotenburg zugeordnet.

Sicht auf Soislieden von Damals

 Auf der Gänsweide

 

Erstellt: Karl Echtermeyer, Hohenroda, November 2011